Noah Punkt
2000 kaufte er sich seinen ersten Bass aus Zusammengespartem, fand schnell bei einer Combo namens Goddessperation Anschluss und spielte mit einem Gitarristen und einem Schlagzeuger ProgRock im Stile von King Crimson und Tool. Der erste Besuch eines Jazzkonzertes faszinierte den ambitionierten Bassisten auf Anhieb und so erkundete er autodidaktisch die Geheimnisse der Rhythm Changes, den Parker Blues und den b9. Fünf Jahre später, also 2005, zog er nach Leipzig und agierte fortan unter dem Pseudonym Noah Punkt. Während eines längeren Aufenthaltes in Zürich 2011 hatte er Gelegenheit sich intensiv mit seinen eigenen Klangvorstellungen auseinanderzusetzen. Hier wurde auch das Projekt Punkt3 geboren.
Doch von wem rede ich? Tom Zackl ist wohl kaum jemanden ein Begriff. Eher schon Noah Punkt. In dem Falle nun eine kompakte Trioformation, die wohl ausschließlich Eigenkompositionen spielt.
Der Bassist Tom Zackl alias Noah Punkt komplettiert seine Formation durch den Saxophonisten Tobias Pfister und den Schlagzeuger Paul Amereller – beide aus Zürich und jazzstudiert.
Isorhythmische Formen der beiden Melodieinstrumente Bass und Saxophon laufen über stete Drumpatterns, die in der modernen Jazzmusik ihr Zuhause haben. In der Melodik finden sich kleine Formen, Melodiefetzen, die nach serieller Methode weitergeführt und improvisierend ausgeschöpft werden. Ihre Kompositionen bewegen sich zwischen Jazz, serieller Musik und beziehen sich zeitweise auf moderne Popmusik. Vorbilder sind Josef Matthias Hauer, Eric Schaefer, Ornette Coleman sowie die Band Meshuggah. (download)