Michael Breitenbach
Instrumentalist und Komponist im Spannungsfeld von Experimentalmusik und Jazz
Michael Breitenbach kam auf spielerische Art und Weise zur Musik. Der Klavierunterricht vom Vater, der nicht so sein Ding war, hielt ihn jedoch nicht davon ab, auf dem im Kinderzimmer stehenden Klavier “rumzuklimpern”. Und so erforschte er selbst das Klavier und fand auf seine Weise zur Musik. Diese Herangehensweise – einfach zu spielen – hat ihn bis heute geprägt. Später lernte er auch Noten. Doch für ihn ist das Spielen mit improvisatorischen Freiheit immer noch die natürlichste Art des Musizierens.
Das heißt nicht, dass ihn nichts beeindruckt hätte. Als Jugendlicher hörte er die unterschiedlichsten Stillrichtungen – unter anderem Frank Zappa, King Crimson, Charlie Mingus, Archie Shepp und Steve Lacy. Später setzte er sich mit der abendländischen Tradition und der zeitgenössischen komponierten Musik auseinander. In der jüngeren Vergangenheit viel mit orientalischer Musik. Er spielt Jazz vom Oldtime bis zum Freejazz aber auch Rockmusik, Blues, Klezmer, Theatermusik und anderes. Alle diese Einflüsse haben sein musikalische Sprache geprägt.
Er kommt zu uns ins Studio und erzählt, warum er sich mehr und mehr dem Sopransaxofon als Hauptinstrument zugewendet hat und dem EWI – einen geblasenen Synthesizer – welches ihn vor allem wegen seiner Möglichkeit der Erzeugung bizzarer Klänge in Verbindung mit einem angenehmen Spielgefühl interessiert.(download)